Montag, 05.07.2004 ( 10. Tag) Als wir morgens weiterfuhren Richtung Lyksele, bekam ich, direkt
getgenüber vom Campingplatz, das erste Ren vor die Kamera.
Rentiersuchbild...
Hier flüchtete das nächste vor unser Strom...
Auf dem Weg nach Lycksele...
...und für Waldinspektionen werden Quads verwendet...
Kurz vor Lycksele...
Nun lernten wir JE persönlich kennen, nachdem wir bisher nur telefonisch und per Internet Kontakt hatten.
Er lud uns zum Kaffee ein und fuhr vorraus...Schluck!
Dann zeigte er uns einen Fußweg durch eine Flusslandschaft, die auf den Karten nicht verzeichnet ist.
Man kann Stunden den Wegen, ...
oder Hängebrücken folgen ...
die über die breiteren wilden Flussläufe gespannt sind ...
und im Rundgang wieder zum Ausgangspunkt gelangen...
und beim Kaffeetrinken auf die Mopeds schauen.
Nachdem wir ausgiebig Kaffee getrunken hatten, in
Schweden bezahlt man einmal Kaffee und kann dann beliebig oft
nachschenken, fuhren wir mit Jörgen in seinen Wohnort Lycksele.
2 V-Stroms in Lycksele...
Jörgen war zur Zeit im Umzug und konnte uns daher nicht, wie zuerst von ihm geplant, in seiner Wohnung übernachten lassen.
Also fuhren wir zum Campingplatz in Lycksele, um dort eine Hütte zu mieten.
Leider waren, wieder einmal die kleinen Hütten belegt, woraufhin
Jörgen uns anbot in seinem Sommerhaus zu übernachten. Er warnte uns,
dass er seit etwa einem Jahr nicht mehr dort gewesen war und der Weg
wahrscheinlich schlecht oder nicht befahrbar wäre. Trotzdem nahmen wir
seine Einladung gerne an und fuhren mit ihm ins 8 Meilen entfernte
Örträsk. Übrigens, 1 schwedische Meile entspricht 10 Kilometern!
Als er seinen Sommerhausschlüssel, den er bei einer Cousine deponiert
hatte, die in Örträsk wohnt, abholen wollte, wurden wir von ihr ganz
herzlich auf einen Kaffee eingeladen.
Es war für uns ein sehr schönes Erlebnis, mit einer einheimischen
Familie zu plauden. Die Verständigung war sehr amüsant, da wir beide
kein Schwedisch sprechen und verlief in einer wilden Mischung aus
Englisch und Deutsch. Wenn wir überhaupt nicht mehr weiterkamen spielte
Jörgen den Dolmetscher und übersetzte für seine Verwandten auf
Schwedisch und für uns auf Deutsch.
Um in Jörgens Sommerhaus zu gelangen mussten wir dann am Abend noch
eine Geländeeinlage unternehmen, da der Weg ziemlich steil und bis auf
Hüfthöhe zugewuchert war ließen wir die Motorräder am Weg stehen und
unternahmen einen netten Spaziergang, mit Gepäck, bis zum Haus.
In Gesellschaft von Jonny Walker erstreckten sich unsere Gespräche dann
bis tief in die taghelle Nacht. Um etwa halb 4 Uhr übermannte uns dann
aber doch die Müdigkeit.