Route
des Grandes Alpes
Samstag
18. bis Freitag 24. Juli 2020
Trotz Corona konnten
wir uns in diesem Jahr endlich wieder
einmal zu einer Motorrad-Tour
aufmachen
Es ging auf die berühmte
Samstag 18.Juli
Auto
packen und Möppis
aufladen...
dann kann's losgehen.
Zu unserem Basis Campingplatz, an dem das
Auto und der Hänger stehen bleiben sollen
...
und Abfahrt
noch vor'm
Aufstehen (zumindest für uns )
nach einer unspektakulären Fahrt über deutsche und französiche
Autobahnen
fuhren wir ab Besançon über Landstraßen
... durch's
Französische Jura, nach
Le Frasnois
zum
Camping Lac de Narlay
am frühen Abend - Ankunft am Platz
Schnell die Moppeds
abgeladen und das Zelt aufgebaut
Auto und Anhänger für
die Wartezeit geparkt
und dann gemütlich den ersten Abend
verbracht
Sonntag
19.Juli
Der
erste Tourtag begrüßt
uns mit
strahlendem
Sonnenschein
Frühstück vor'm Zelt..
so muss das : )
... fertig machen für unseren ersten Tourtag
Heute sollte es zum Startpunkt der Route des Grandes Alpes
,
nach Thonon-les-Bains gehen - zumindest
war das der Plan
Es war Sonntag und das "Haut Jura" war übervölkert
mit sonnenhungrigen Ausflüglern von Schweiz Frankreich und,
gefühlt, dem Rest der Welt
Nach dem Stromern durch die Völkerwanderungen und Radrally
Piloten ,
den Wanderern und Sonntags-Autofahrern
alles bei hochsommerlichen Temperaturen, waren wir etwas genervt
Blick von der D41 auf das Tal
am
Wir überlegten, dass wir bei dieser Fahrerei wohl erst am Abend
am Startpunkt in Thonton ankommen würden und
entschlossen und
daher, die geplante Tour zu kürzen, und direkt zur Route
des Grandes Alpes zu fahren
Also machten wir uns auf den Weg nach Taninges, wo wir in
die eigentliche
Route des Grandes Alpes einstiegen.
Ab hier wurde es deutlich schöner
Pause auf dem Col de la Colombière (1613 m)
Hier tranken wir erst mal gemütlich einen Kaffee
nach weiteren schönen Kilometern kauften wir, wie jeden Tag,
etwas zum Grillen und ein paar Getränke im Supermarkt
ein
und suchten uns unseren ersten Campingplatz für die Nacht
.. gefunden
Camping Municipal Domelin
schön eingekuschelt zwischen den Bergen
Zelt aufgebaut und den Grill angefeuert
und den Abend genossen
Montag, 20.
Juli
Am Morgen wurden wir am Platz von einem Bäckerwagen mit dem
nötigen Frühstücks-Baguette versorgt
außerdem gab's Rosinenschnecken (pain des raisin) und
Croissants für Unterwegs
Vom Platz aus ging's über die D29 direkt den ersten Pass
hoch...
am Col Du Méraillet 1605 m
mit Blick auf den Lac de Roselend
und danach über die D902
auf den
den offiziel höchsten Pass der Route des Grandes Alpes
Dann machten wir uns auf den Weg
vorbei am Col du Mont-Cenis (2081 m )
über den Col du Télégraphe (1566 m)
dann gab's eine Pause mit Kaffee und Rosinenschnecke
anschließend
fuhren wir über
den
Col du Galibier (2642 m )
und hier gab's Fotos...
von "Griffe.com"
Jörg, bei der Auffahrt zum Galibier
und Gilla bei der Abfahrt vom Galibier
Col du
Lautaret
( 2058 m )
weiter auf der D902
weil es so warm war machten wir eine kurze Pause vor dem
nächsten Pass
um eine kalte Cola zu trinken
dann ging's weiter, über den Col d'Izoard ( 2360 m )
zu unserem nächsten Campingplatz
dem "Camping La Ribière in
Guillestre
Ups, beim Einkauf Klopapier vergessen- also bin ich noch mal
los, derweil Jörg unser Zelt aufbaute
Der Platz lag direkt an einem schönen Fluss, der "La Chagne"
Dienstag, 21. Juli
Heute
wollten wir die Route des Grandes Alpes
zu Ende fahren,
da heißt bis nach Menton, ans Mittelmeer
also machten wir uns recht früh (für
uns) auf den Weg.
um kurz nach 9 Uhr versorgten wir uns
zunächst mit Croissant und "pain
des raisin"
dann ging's weiter auf der D 902 Richtung Süden
10:30 Uhr, Fotostop
auf dem - Col de la Cayolle (
2326 m)
und von dort
aus weiter
durch den
Parc
National du
Mercantour
die Abfahrt vom Cayolle bot uns eine traumhafte Aussicht
und noch war es auch nicht zu warm
Aber jetzt erst mal
einen Platz für unsere Frühstückspause gesucht
also - Kocher, Brenner, Wasser und Gebäck ausgepackt...
und gefrühstückt
Col du Valberg / oder auch Col du Vasson (1672 m)
gegen Mittag gab's noch eine Pause, im Schatten, oben auf dem
Col du Vasson
und von da aus über den - Col de la Couillole ( 1678 m)
über die D30 ...
wo
wir in einer kleinen Schlucht mit rötlichen
Felsen eine kurze Pause einlegten
während wir dort standen fing es im Hintergrund heftig an zu
Grollen
und wir fuhren schnell weiter, um nicht in ein Gewitter zu
geraten.
weiter über
den Col
des Saint Martin
vom Col wieder ins Tal, in einem kleinen Ort namens
"Gordolon"
kauften
wir noch eben kurz fürs Abendessen ein
und tranken eiskalte Dosenlimo bei 39°
um 16:00 Uhr erreichten
wir den Col de Turini ( 1607 m )
Foto !
Gegenfoto !
Es gab eine kurze Pause
mit gekühlter Cola, im Restaurant
und
da sich hier oben ein Wolke in unserer geplante
Fahrtrichtung festgesetzt hatte,
hofften wir auf eine kleine Abkühlung
als wir uns auf den Weg
machten, weiter in den immer heißer werdenden Süden Richtung
Mittelmeer.
Gegen 17:30 Uhr erreichten wir Menton,
das Mittelmeer war schon in Sichtweite
Leider schien ganz Frankreich zu versuchen, durch Menton ans
Mittelmeer zu gelangen...
im Stop and Go Betrieb ging es bei weit über 30° im
Schneckentempo Richtung Meer,
es war kein Ankommen in Sicht und da wir ja noch zu unserem
Campingplatz fahren wollte,
der einen großen Teil wieder in Nördliche Richtung liegen
sollte, entschieden wir uns die
Route das Grandes Alpes
genau HIER
als beendet zu betrachten und wendeten.
Wir benötigten noch eine geraume Weile um aus der überfüllten
Stadt wieder heraus zu gelangen
aber irgendwann gelangten wir über die D2204 in Richtung des
Tende
über den Col de Brouis ( 879 m)
um 18:45 Uhr zu unserem geplanten Campingplatz
dem Azur and Wonders, in Breyl-Sur-Rroya
Pustekuchen , diesen Platz gab's nicht mehr
Nun wurde es eng mit der Zeit
Ein netter Franzose wies uns, in Französisch und Englisch-Mix
den Weg zu einem Platz, weiter Richtung Tende, den wir
ja eh überqueren wollten.
Zum Glück, denn der Platz, etwas abseits unserer geplanten
Strecken
La Brigue Aire naturelle
Camping
war wirklich ein
schöner kleiner gepflegter Platz,
direkt in den Bergen und an einer schönen Badebucht
19:20 Uhr
Badebereich am Platz
aber wir haben uns getraut es zu testen
brrrr eiskaltes Flusswasser
Der Abend war dann angenehm temperiert und wir beide gut
runter gekühlt durch's Eiswasser aus dem Fluss ; )
Mittwoch, 22.
Juli
Eigentlich
wollte Jörg die Ligurische
Grenzkammstraße fahren.
Dienstag und Donnerstag ist die
Straße für den KFZ Verkehr
gesperrt,
wir haben Mittwoch und der Platz liegt
perfekt für dieses Vorhaben
Aber...
Da die Temperaturen über die 30°
Marke steigen sollten, wir keine
Lust hatten, durchgeschwitzt und
eingestaubt wie Paniertes
auszusehen
und zudem für den frühen
Nachmittag starke Gewitter
angesagt waren, ...
verzichteten wir auf das Erlebnis.
Wird sicherlich ein anderes Mal
klappen
Also Zelt abbauen, Klamotten
einpacken, beladen und weiter
auf unsere Pässerückreise der
Grandes Alpes
Hier ist der freundliche Campingplatzwart auf seinem
"Bobby.Car", der uns gestern so nett empfangen hatte
und uns den Badebereich ans Herz gelegt hatte.
Ich hatte ihn gefragt "Ist das Kalt ?
- Seine Antwort: Für uns Franzosen bestimmt, aber
für euch ... ; )
Alles aufgepackt
und los.
Wir fuhren durch den Tende-Tunnel (der Pass ist leider seit
2016 für den KFZ Verkehr gesperrt)
Dann gings bei fast 40° durch italienische Großstädte und in
Affentempo hinter einem LKW die Landstraßen entlang.
Gegen Mittag verließen wir die SS21 hinter Vinadio und fuhren
die Bergstraße SP255 Richtung Sant Anna di Vinadio hoch.
In kleinen engen Kehren zu Beginn entwickelte sie sich zu
einer kleinen aber einer mit
traumhaften Aussicht schönen Straße.
Auf 1800 m geht plötzlich links die M97, eine kleine
Seitenstraße, mit der Beschilderung France ab
Also abgebogen und rauf auf den
Col
de la Lombarde ( 2350 m )
Nun waren wir wieder in Frankreich
Mit kurzem Tankstopp in Isola ging's weiter
Mittagspause in rustikalem Stil
irgendwo
auf
dem Weg zum Col de la Bonette
( 2715 m)
der Col de la Bonette ( 2715
m)
15:00 Uhr , am Gipfel
Wir sind natürlich auch die Schleife, rund um den Gipfel
gefahren,
die bis auf eine Höhe von 2805 m geht,
was damit der höchste Punkt unserer gesamten Tour war.
Vom Bonette aus ging's dann weiter über den
Col de Restefond ( 2680 m )
zum Lac de Serre Ponçon
Campingplatz La Viste
Ein richtig exclusiver Campingplatz, oben am Berg mit
Blick über den See auf die umliegenden Berge
Hier am Platz gab's das erste mal auf unserer Reise ein
paar vereinzelte Regentropfen und kurz etwas stürmische
Windböen
Durch unseren Platznachbarn aus Holland, der scheinbar
sein komplettes Eigenheim aufgestellt hatte,
waren wir allerdings vor dem Wind sehr gut abgeschirmt
Diese kleine Wetterkapriole hielt jedoch nur einige
Minuten,
sodass wir uns zum Abend noch einmal im
platzzugehörigen Schwimmbad
abkühlen konnten
Donnerstag,
23. Juli
Der
nächste Morgen begrüßte uns, wie gewohnt,
mit knallblauem Himmel und strahlendem Sonnenschein
Blick vom
Campingplatz-Restaurant
auf den See
der
Lac de Serre
Ponçon
Da es wieder heiß werden sollte und wir nun bereits 25
Pässe gefahren hatten,
davon die beiden höchsten der ganzen Tour,
überlegten wir, ob wir uns den Col de la Chaussy und den Col
de la Madleine noch ansehen,
oder uns direkt auf den Weg Richtung Basiscampingplatz machen
sollten.
Wir entschieden uns , nach einem ausgibigen Frühstück,für den
Weg zum Basisplatz.
also alles zusammenpacken
Möppis beladen und ab
Um 9:30 Uhr starteten wir Richtung Gap
um 11:00 verließen wir die ursprünglich geplante Route um ab
hier unsere Änderung zu fahren
also Käffchen und dabei die Karte studieren und die geänderte
Route ins Navi geben.
Ab nach Gap
von dort aus weiter Richtung Grenoble,
gegen 14 Uhr machten wir Mittagspause in La
Diat
- nicht zu
verwechseln mit La Diät ;)
Von hier aus dann
weiter Richtung Chambery
von dort aus am Ufer des Lac du Bourget entlang
bei 42° durch Aix-les-Bains
und weiter Richtung Basisplatz.
Geplant hatten wir, uns einen Campingplatz für die Nacht zu
suchen, der so etwa bis 100 km vor dem Basisplatz liegen
sollte.
16:30 Uhr und immer noch heiß
Bei
den heißen Temperaturen konnten wir uns nicht dazu
entschließen irgendwo unser Zelt auf zu bauen
also fuhren wir weiter und hielten Ausschau, ob wir
etwas zum Einkaufen für den Abend und einen Campingplatz
finden, wo es nicht so warm wäre.
Wir fanden nichts.
Ich hörte Jörg, derweil wir um 18 Uhr in Saint Claude
wegen Sperrungen einmal rund um die Stadt umgeleitet
wurden
ohne je in die Innenstadt zu gelangen,
in seine Funke murmeln...
" Die kaufen hier scheinbar nichts zum Essen
kann gar nicht sein
die kriegen bestimmt Essenmarken
und die werden nachts durch Rosinenbomber versorgt
wir haben keine Berechtigung, hier was zu essen oder zu
trinken zu kaufen ..."
Ich konnte mich kaum halten vor Lachen
Nun war es ja schon relativ spät, außerdem waren es ja nur
noch 42 km bis zum Basisplatz
daher fuhren wir einfach durch.
Im Auto hätten wir genug Getränke und Würstchen zum
Grillen
hatten wir ja auch noch.
Gegen 18:30
erreichten wir den Campingplatz Lac de Narlay, wo
unser Auto und Anhänger brav auf uns warteten
Eben schnell einchecken für die Nacht, Baguettes,
Croissants und Rosinenschnecken für den Folgetag
bestellt,
etwas kaltes zu Trinken eingekauft und dann
einen Platz für die Nacht ausgesucht.
Puh... erst mal aus den Sachen und was kaltes trinken
Dann, zum letzten mal für diesen Urlaub, das Zelt
aufgebaut
Die Reserve.Würstchen gegrillt und die restlichen Tomaten
und Paprika vom Vorabend dazu
Dann genossen wir unseren letzten Urlaubsabend
Freitag, 24. Juli
Heute ging's wieder nach Hause
8:00
Uhr
Schon
mal abbauen
und zusammen
packen
ab
9:00 konnte
ich die
bestellten
Backwaren
holen
Bei
der
Gelegenheit
ließ ich mir
auch kurz die
Zufahrts-Schranke öffnen und brachte das
Auto mit
Hänger
mit
Gegen
9:30 Uhr war
alles
verstaut, die
Möppis
aufgeladen und wir
starteten die
Rückfahrt
Tschüss,
Route
des Grandes
Alpes -Tour
Es
folgte eine
unspektakuläre
Heimfahrt, mit
etlichen Staus
und
Umleitungen..
20:00
Uhr in
Deutschland,
noch ein
kurzer Stop
bei Mc
Donalds, Shake
und was zum
Futtern holen
dann kamen wir
gegen 23:00
Uhr wieder zu
Hause an
wo
wir
sehnsüchtig
von unseren
Hunden (und
Kindern?)
erwartet
wurden
Ein kleines
Abendgetränk
in heimischem
Garten und dann
todmüde ins
Bett
Fazit
Route des Grandes Alpes
im Juli
obwohl es leider
etwas überlaufen und voll
und für unseren Geschmack die Temperaturen etwas zu warm war...
Es war ein toller Urlaub
mit gewaltigen Landschafts-Eindrücken,
alle Pässe waren offen, die Campingplätze auch
und wir
hatten Kaiserwetter