Nordtour 25.06. - 08.07.2004


Montag 28.06.2004 (3. Tag)

Gegen 9:00 Uhr machten wir uns auf den Weg auf der 50,  Richtung Aurland. Das Wetter war gut und wir erfreuten uns an der Landschaft.
Hochebene Richtung Aurland
Um die Hochebene noch intensiver zu genießen, legten wir eine kurze Rast ein.Und Jörg...

helfen Sie mir vom Moped?
Ich bin über 40... Bitte helfe Sie mir vom Moped ...(Hihi)
Am Ende der Hochebene hatten wir eine herliche Aussicht auf die Fjorde ...
Kurz vor Aurland
und wir machten wieder eine kurze Pause.


Direkt vor Aurland sahen wir plötzlich ein Schild, das uns eine Tunneldurchfahrt Richtung Sognedal, unserem nächsten Etappenziel, anbot. Normalerweise ziehen wir die schöne Aussicht jedem Tunnel vor, aber die Angaben erstaunten uns doch sehr:
Tunnellänge 25 Km !! Das wäre eine Zeitersparnis zur Hochebenenstrecke von etwa einer Stunde.
Da wir, obwohl wir unsere Etappen relativ klein geplant hatten, schon längst hinter unserem Zeitplanl herhingen,  überlegten wir nur kurz ob wir die Hochebene hinter Aurland fahren oder den Tunnel benutzen sollten und entschieden uns mit einem leicht mulmigen Gefühl aber auch einiger Neugier für den Tunnel.
Es war schon interessant. Schilder verkündeten in regelmäßigen Abstaänden, welche Strecke man bereits zurückgelegt und welche noch zu bewältigen war.
 7Km geschafft , 18Km zu fahren
Auf diesem Schild wird z.B. angegeben 7 Km geschafft, 18 Km noch zu fahren.
Übrigens musste ich Jörg nach diesem Foto erst einmal beruhigen...
Er hat fast einen "Herzriß" bekommen, weil er dachte er wäre geblitzt worden und ist im Geiste schon unsere Urlaubskasse durchgegangen...

Als das Tunnel-Fahren dann so langsam anfing zu nerven, erschien am Horizont plötzlich ein eigenartiges Licht.
Ich dachte schon ich wäre auf einer Raumstation. Völlig futuristisch. In diesem Tunnel sind nach jeweils einem Viertel der Strecke, riesige Höhlen mit kreisverkehrsartigen Haltemöglichkeiten und völlig  unnatürlich wirkender Beleuchtung eingebaut.
Das war sicherlich nicht die einzige Station,  so machte ich natürlich meine Kamera wieder bereit und harrte der Dinge die da kommen sollten.

Raumstation?
Et Voila..
 
Nach dem Tunnel, für den wir knapp 20 Minuten benötigten, fuhren wir weiter auf der E16 Richtung Sognedal.
Da es auf der anderen Seite des Fjords liegt, setzten wir mit der Fähre über...
Überfahrt nach Sognedal
und fuhren dann weiter den Fjord entlang bis Sognedal. Hier nahmen wir dann die 5 Richtung Norden.
Sognedals-Fjord
Das nächste Ziel war Skei, eine kleine Stadt am Jölstrvatnet, die wir im April 1988 schon einmal besucht hatten. Damals waren wir allerdings mit unserem Auto und Schneeketten dort.
Auslüfer des Jostedalsbreen
Ein keiner Eindruck bleibt, wenn man den Gletscher, den letzten Zipfeld des berühmten  Jostedalsbreen betrachtet.

Rast in Skei
In Skei legten wir eine kurze Rast ein ...
Rast in Skei
und diesmal ohne Schnee...
Hier trafen wir deutsche Motorradfahrer aus Regensburg, mit denen wir dann später, bei einem weitere Treffen unterwegs, einen Kaffee tranken und unsere Erfahrungen austauschten.
Der Geiranger, sollte unser Tagesendziel werden. Also fuhren wir die E39 bis Byrkjelo
Byrkjelo
und ab dort die 60 bis Stryn. Für diese Strecke benötigten wir etwas mehr Zeit als vermutet, da sie, obwohl stellenweise sehr eng, recht stark von
So eng wird es
Wohnwagen, Wohnmobilen und Bussen befahren war...

jetzt wirds eng
und wenn die sich begegnen... kanns dauern.
Nachdem wir ab Stryn über die 15 westlich fuhren, führte uns der Weg am Strynsvatn entlang,
Richtung Geiranger
dann durch ein langgezogenes Tal  und wieder hinauf auf eine Hochebene.
Im Bereich der Hochebene führte uns dann die 63 Richtung Geiranger.
Richtung Geiranger
Nun gings richtig hoch raus...
Die 63 Richtung Geiranger
Mit zunehmender Höhe wurde es kälter...
Die 63 Richtung Geiranger
Wir befanden uns nun oberhalb der Schnnegrenze...
Und fuhren in die Wolken.  Wie würde das Wetter, das uns bis jetzt verwöhnt hatte wol auf der Geirangerseite sein?
Die 63 Richtung Geiranger
Sah gut aus.
Die 63 Richtung Geiranger
Und dann gings bergab...
Die 63 Richtung Geiranger
Der erste Blick auf den Geirangerfjord
Die 63 Richtung Geiranger
Einige Kehren tiefer, hielten wir auf einen Aussichtsparkplatz um den Anblick zu genießen.

Die 63 Richtung Geiranger
Dabei hatte ich entschieden, dass wir direkt am Ende des Fjords auf dem von hier aus sichtbaren Campingplatz übernachten sollten.
Campin am Geiranger
Jörg war natürlich einverstanden und kümmerte sich auch direkt um's Essen..
Das ich gern ganz nah am Wasser stehen wollte, ließ sich leider nicht realisieren, da diese begehrten Plätze bereits durch Wohnwagen und Wohnmobile belegt waren. Unter anderem durch ein Paar aus Deutschland, aus Berlin, wie sie uns beim Zeltaufbau erzählten.
Aber wir fanden einen Platz recht nahe am Fjord, in romantisch geräuschvoller Lage direkt neben dem Bach, der aus der Hochebene in den Fjord rauscht.
Auf dem Campingplatz herrschte ein reges Treiben von Touristen und Händlern. Shops und Supermärkten, Hotels und Gastronomien stehen dicht an dicht und der Parkplatz  war überfüllt von Wohnmobilen, PKWs und Bussen, die sogar in Doppelreihen parkten.
Wir wähnten uns schon fast in südlichen Feriengebieten, wenn da nicht die rauhe und wilde Gegend wäre...

Ausklingender Abend
Abendspaziergang...