Nordtour 25.06. - 08.07.2004
Sonntag 27.06.2004 (2. Tag)
Nach der ersten Nacht in Valle fuhren wir bei bedecktem Wetter los,
über die E45 Rtg Dahlen. Dort befindet sich ein Holzhotel, dass wir
schon bei unserer letzten Fahrt im Sommer 1994 gesehen hatten und das
ich mir gern noch einmal anschauen wollte.
Der Straßenverlauf über ein Fjell ist meist relativ geradlinig, jedoch
mit vielen wellenförmigen Erhebungen versehen. Daher heißt es
Vorsicht, denn oft kann sich nach einer Erhebung die ein oder andere
Überraschung einstellen...
Also vorsichtig weiterfahren...
Am anderen Ende des Fjells führt die Straße in vielen Kehren wieder
bergab. Hier bietet sich nun ...
der Anblick auf Dahlen.
Das Hotel steht also noch.
Leider begann es nun zu regnen, sodass wir auf eine Pause verzichteten
und gleich über die 38 weiterfuhren Richtung Amot.
Kaum hatten wir Dahlen hinter uns gelassen, zeigte sich jedoch
wieder die
Sonne und wir legten einen kurzen Stop ein.
Der Stein fühlte sich herlich warm an und die Sonne
schien ins
Gesicht...
Auch Jörg nutzte die Pause...
Dann führte unsere Strecke uns weiter über Amot, dann auf der 37
weiter nördlich zur Stadt Rjukan.
In der Gegend um Rjukan wird ein Skitourismus-Gebiet ausgebaut. Überall
stehen Holzhäuser im Rohbau und brandneue Wegweiser zeigen zu Skipisten
oder Loipen.
Da wir hier etwas Nieselregen hatten greife ich auf ein Archivbild
aus einem früheren Urlaub zurück
In Rjukan wurde, in Kriegszeiten das "Schwerwasser " hergestellt.
Die Stad liegt in einem langezogen Tal und war am Sonntag für uns
bekannte, norwegische Verhältnisse sehr belebt.
Während ich an einer Tankstelle mit Supermarkt unsere
Verpflegung zum abendlichen Grillen kaufte, unterhielt sich Jörg auf
dem Parkplatz mit einem sehr netten Norwegerpaar, die mit ihren
Motorrädern auf einen Wochenendtrip waren.
Hierbei konnten wir uns unserer Sorge, die wir wegen der
"Straßenbeschaffenheit" einer geplanten Wegstrecke hegten, entledigen.
Das Pärchen studierte unsere Wegplanung, die wir im Tankrucksack
sichtbar stecken hatten und diskutierte untereinander die jeweiligen
Positionen.
Auf Jörgs Frage zum Teilstück der Strecke zwischen Rjukan und Geilo,
die nach unserer Karte über einen Pass führt und laut Legende als
"Gemeinde oder Privatstraße mit stark wechselndem Standart"
beschrieben wird, beruhigten uns die beiden.
Die Straße wäre eng,..
sehr eng.. aber Asphalt!
Eng? Sehr eng? Können wir bestätigen.
Aber sehr wenig Verkehr.
Daher wunderschön zu fahren.
im Auslauf angenehm kurvig...
Und nachdem wir wieder auf die Hauptrasse 40 Richtung
Geilo fuhren ..
wurde die Straße auch wieder etwas breiter.
Geilo stellte sich als stark besuchter Touristenort
dar, der, sogar am Sonntag, seine Supermärkte geöffnet hatte.
Hier sahen wir auch unsere ersten Polizisten, die in ihrem Wagen
Streife fuhren.
Nach kurzer Pause machtenwir uns auf der 7 Richtung in Richtung Gol auf
und nutzten den ersten Campingplatz, der sich nach dem Abzweig
auf die 50, unserer für den nächsten Tag geplanten Etappe, zeigte.
Der Campingplatz "Birkelund" in der Holgemeinde, ist sicherlich
ein schöner Ausgangspunkt für Wanderbegeisterte . Die Karte, die uns
beim EinChecken mitgegeben wurde enthält zumindest sehr viele
ausgewiesenen Strecken .
Nun dann...
Zelt aufgebaut,
Grill angeworfen...
und anschließend einen schönen kleinen Spaziergang,
die Straße entlang. Nicht zu weit, denn etwas entfernt schien es zu
Regnen.
Hier befindet sich der Campingplatz Birkelund in der Hol-Gemeinde...
und hier entlang geht die Tour am nächsten Morgen. Ab auf die nächste
Hochebene.